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Endlich wissen wir, wer „Bruno Banani“ ist: ein tonganesischer Rennrodler – oder muss es tonganisch heißen? Auf jeden Fall kommt er aus Tonga und ist derzeit in vielen Medien. Er wird von der gleichnamigen Unterwäsche-Marke gesponsort; aber Gerüchte über eine Namensänderung im Sinne des Geldgebers weist der Rodler von sich, auch Trainerin Barschinski sagt lapidar: "Ich kenne ihn nur als Bruno Banani."
Das verwundert allerdings auf einer Insel, auf der Menschen so heißen wie etwa „Salote
Mafile'o Pilolevu Tuita“, die Prinzessin des polynesischen Inselstaates.
Chapeau, wenn den Markenmanagern von Bruno Banani gelungen sein sollte, ihren
Markennamen auf einen medienrelevanten Sportler zu transferieren. Wenn das Schule macht, haben wir dann
demnächst einen Eiskunstläufer René Lezard aus dem Senegal, einen Skispringer
Carlo Colucci aus Neu Guinea oder vielleicht sogar einen S. Oliver als
Eisstockschütze aus Benin?
Sollten die alle Erfolg haben, könnte man sich
vorstellen, dass auch ganz andere Marken sich „personalisieren“. Wie wäre es mit Herrn Post Bank als Schlagersänger oder
Kar Stadt als Fernsehkoch? Und was passiert eigentlich, wenn Bruno Banani nicht
nur die in ihn gesetzten sportlichen Erfolge enttäuschen sollte, sondern
vielleicht – rein theoretisch – straffällig werden sollte- oder in unglückliche
Umstände verwickelt wird? Stellen wir
uns nach einem Verkehrsunfall die Schlagzeile vor „Bruno Banani tötet Renè
Lezard“. Wir dürfen gespannt sein.
Die Vermutung ist richtig. Wie der Spiegel heutet berichet, änderte Fuahea Semi seinen Namen auf Veranlasung der Leipziger Marketingagentur Makai Europe in Bruno Banani!
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